Versteckte Kosten beim Besitz von Industriewasseranlagen
Versteckte Kosten beim Besitz einer Abwasseraufbereitungs-oder Prozesswasserversorgungsanlage
Der Besitz und Eigenbetrieb einer Abwasseraufbereitungs- und/oder Prozesswasserbehandlungsanlage unterstützt zweifelsohne langfristige Nachhaltigkeitsziele, ist jedoch oft mit erheblichen und manchmal unerwarteten Kosten verbunden. Von Betrieb und Wartung bis hin zu Compliance-Risiken können sich diese versteckten Kosten schnell summieren.
Was sind einige der versteckten Kosten im Zusammenhang mit der Abwasseraufbereitung und Prozesswasserbehandlung? Wie kann ein Betreibermodell (BOO: Build-Own-Operate) diese finanziellen Risiken reduzieren und Industrieunternehmen Zugang zu einer effizienten leistungsbasierten Anlagentechnik verschaffen, ohne das geplante Budget zu überschreiten?
Behandlungskosten
Was sind einige der wesentlichen Kosten beim Besitz und Betrieb einer Abwasser- und Prozesswasseranlage?
- Kapitalinvestition: Die Planung, der Einkauf und der Bau einer Anlage sind ein kostspieliger Prozess, der neben den möglichen Kosten für Grundstück, Material und Arbeitskräfte auch entsprechende Kosten für Machbarkeitsstudien, Planungs- und Ingenieurdienstleistungen sowie Genehmigungen mit sich bringt. Diese finanziellen Bausteine können das Budgetbelasten oder Mittel beanspruchen, die eigentlich für andere wichtige Projekte oder Unternehmensinvestitionen benötigt werden.
- Betrieb: Ein effizienter Betrieb erfordert qualifizierte Arbeitskräfte, die je nach Qualifikation entsprechende Gehälter verlangen, was eingeplant werden muss. Fortlaufende Schulungen sind ebenfalls unerlässlich, um die Mitarbeiter über neue Entwicklungen und Technologien auf dem Laufenden zu halten. Zu nenne ist hier bspw. das Merkblatt DWA-M 1000, welches die Anforderungen an die Qualifikation und die Organisation von Betreibern von Abwasseranlagen beschreibt. Es gilt: „Betreiber von Abwasseranlagen haben die Aufgabe, diese so zu betreiben, dass die Anforderungen des WHG, Kapitel 3, Abschnitt 2 – Abwasserbeseitigung – und besonders §§ 60 und 61 eingehalten werden.“
- Wartung: Um einen dauerhaft und langfristig effizienten Betrieb der Anlage zu gewährleisten, ist eine regelmäßige und vorbeugende Wartung und Instandhaltung zwingend erforderlich. Ungeplante Reparaturen, Geräteausfälle und die Notwendigkeit, veraltete Infrastruktur zu ersetzen, können zu unvorhersehbaren Kosten und Betriebsunterbrechungen führen, die finanzielle Auswirkungen haben können.
- Genehmigungsstandards: Ein weiterer kostspieliger Aspekt des Anlagenmanagements ist die Sicherstellung, dass die Wasserqualität den gesetzlichen Standards entspricht. Um die Vorschriften einzuhalten, müssen Anlagenbetreiber immer strengere Einleitgrenzwerte einhalten. Aktuell steht bspw. die „erweiterte Herstellerverantwortung“ im Fokus, die die Pharma- und Kosmetikindustrie in die Pflicht nimmt sich an den Kosten der kommunalen Abwasserbehandlung zu beteiligen, da branchenspezifische Schadstoffe eingeleitet werden, die oft nur kostenintensiv zu beseitigen sind. Auch Anlagen mit einer vollständigen Wasserrückführung werden mehr und mehr implementiert, welche noch höhere Standards haben. Dies erfordert eine ständige Überwachung der Schadstoffwerte sowie mögliche Erweiterungen und Optimierungen der Anlagentechnik, sowie im Einzelfall Rechtskosten.
- Energieverbrauch: Die Aufbereitung und Behandlung industrieller Abwässer verbraucht Energie. Im Falle von Vakuumverdampfer oder Membrananlagen, können verblockte Module oder Rohrbündel die Kosten in die Höhe treiben. Im Falle von aeroben, biologischen Prozessen ist die Drucklufteinspeisung ein erheblicher Energiefaktor. Eine abgestimmte Betriebsführung mit Blick auf die Energieverbräuche und -bewertung ist erforderlich.
- Chemikalien: Ein Betrieb einer Abwasser- und Prozesswasseranlage erfordert einen Mix aus spezifischen Spezialchemikalien für diverse Zwecke. Dazu zählen bspw. Anlagenreiniger, Entschäumer, Neutralisationschemikalien, Koagulanten, Flockungs- und Fällungsmittel, Nährstofflösungen, etc.
- Unerwartete Reparaturen und schwankende Preise für Chemikalien und Strom können die Budgetierung dieser laufenden Ausgaben erschweren und zu Defiziten führen.
Betreibermodelle können finanzielle Überraschungen verhindern
Diese finanziellen Unsicherheiten und die Gesamtbelastung durch den Besitz einer Anlage können für Industrieunternehmen und Betreiber eine erhebliche Herausforderung darstellen. Eine Alternative zum Eigenbetrieb sind Betreibermodelle und in Betriebsführungsmodelle, um diese Risiken zu mindern. In einem Betreibermodell (BOO – „Build-Own-Operate“) wird die Finanzierung und der Betrieb der Anlagentechnik komplett von einem spezialisierten Dienstleister, wie bspw. cobos Fluid Service, übernommen. Das Investitions-, Planungs- und Betriebsrisiko wird somit vom Industrieunternehmen komplett auf einen professionellen Dienstleister übertragen.

cobos verwaltet so in einen Betreibermodellen im Auftrag der Kunden die finanzielle Verantwortung für den täglichen Betrieb, die Wartung und Einhaltung der Einleitgrenzwerte. Betreibermodelle sind ein „Full-Service-Modell“, die die gesamte Palette an Aufgaben und Dienstleistungen rund um den Anlagenbetrieb abdecken.
So kann ein Betreibermodell helfen, ihr Budget einzuhalten:
- Keine Vorabinvestitionen: Im Rahmen einer Betreibermodells finanziert, baut, besitzt und betreibt cobos die Anlagentechnik, wodurch die finanzielle Belastung Industrieunternehmen reduziert wird. Betreibermodelle sind stark OPEX-orientiert und verringern die CAPEX-Kosten.
Betreibermodelle sind ernsthafte Alternativen, um Investitionen ausschließlich für das eigene Kerngeschäft einzusetzen und gleichzeitig disruptive Prozesse, wie die Abwasseraufbereitung und Prozesswasserversorgung, auf dem Stand der Technik zu halten. - Planbare monatliche Zahlungen: Industrieunternehmen zahlen feste monatliche Gebühren, die alle Betriebskosten und Wartungsausgaben sowie das aufbereitete Wasser abdecken. Es besteht kein Risiko für plötzliche oder ungeplante Preiserhöhungen oder Budgetüberschreitungen - und dies über die gesamte Vertragsdauer.
- Fachgerechter Betrieb und Wartung: Durch die Übernahme des Anlagenbetriebes an einen Spezialisten werden alle Wartungen, Instandsetzungen und Betriebsoptimierungen stets von Experten durchgeführt und überwacht, sowie selbstständig koordiniert.
- Garantierte Leistung und Compliance: Der Dienstleister garantiert die Einhaltung der Einleitgrenzwerte.
- Flexibilität und Skalierbarkeit: Sollten sich in Zukunft die Abwasser- oder Wassermengen ändern, können Anlagentechniken im Rahmen eines Betreibermodells meist raschangepasst werden. Die Modelle sind skalierbar.
Warum Betreibermodelle eine kluge Alternative zum Eigenbetrieb sind.
Für Industrieunternehmen, die Kosten reduzieren und planbar darstellen möchten, finanzielle Risiken vermeiden und einen zuverlässigen Betrieb der Anlagentechnik sicherstellen möchten, bieten Betreibermodelle und Betriebsführungsmodelle eine effektive Lösung.
Unabhängig davon, ob Sie nach Abwasseraufbereitung, Wasserwiederverwendung oder einer Prozesswasserbehandlung suchen, cobos bietet Ihnen einen schlüsselfertigen, individuellen Ansatz, der Leistung garantiert und gleichzeitig Kapital für das eigene Kerngeschäft freisetzt.
Durch die Auslagerung der Abwasser- oder Prozesswasserbehandlung an cobos können sich Unternehmen auf ihre Kernaktivitäten konzentrieren, ohne sich um die Kosten und den Aufwand kümmern zu müssen, die mit den Anforderungen wie Betrieb und Wartung, Personal und Compliance verbunden sind.
Sprechen Sie uns an, um zu erfahren, wie wir Ihnen helfen können, Kosten zu sparen und Ihr Industriewassermanagement zu optimieren.